Physiologische Auswirkungen von chronischem Stress
Chronischer Stress führt zu vielfältigen körperlichen Auswirkungen, die sich in verschiedenen Systemen des Körpers manifestieren. Besonders stark betroffen sind das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System, das Verdauungssystem, das Hormonsystem sowie das Nervensystem.
Im Hormonsystem kommt es zu signifikanten Veränderungen der Hormonproduktion. Während akuter Stress die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin anregt, führt dauerhafter Stress zu einer Dysbalance dieser Hormone. Chronisch erhöhte Cortisolspiegel können das Immunsystem schwächen, die Entzündungsbereitschaft erhöhen und sogar die Regeneration von Körperzellen behindern.
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Die physiologischen Reaktionen auf anhaltenden Stress beeinträchtigen außerdem die natürlichen Regenerationsprozesse des Körpers. Das Herz-Kreislauf-System wird durch erhöhten Blutdruck und eine gesteigerte Herzfrequenz belastet, was auf lange Sicht das Risiko für Herzkrankheiten erhöht. Im Verdauungssystem kann Stress zu Problemen wie Durchfall, Verstopfung oder Reizdarmsyndrom führen, da die Verdauungsfunktion durch die ständige Aktivierung des Nervensystems gestört wird.
Auch das Nervensystem wird durch chronischen Stress beeinflusst: Die ständige Alarmbereitschaft kann zu einer Übererregung führen, wodurch sich die Konzentrationsfähigkeit verringert und Schlafstörungen häufiger auftreten. Diese physiologischen Reaktionen sind Zeichen dafür, wie eng die körperlichen und geistigen Stressfolgen miteinander verwoben sind.
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